Rechtsprechung
   VG Frankfurt/Main, 21.04.2008 - 9 E 3856/07   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2008,15266
VG Frankfurt/Main, 21.04.2008 - 9 E 3856/07 (https://dejure.org/2008,15266)
VG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 21.04.2008 - 9 E 3856/07 (https://dejure.org/2008,15266)
VG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 21. April 2008 - 9 E 3856/07 (https://dejure.org/2008,15266)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2008,15266) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Rechtmäßigkeit einer Höchstaltersgrenze für die Einstellung in den mittleren feuerwehrtechnischen Dienst

  • antidiskriminierungsstelle.de PDF (Kurzinformation)

    Höchstaltersgrenze - Mittlerer feuerwehrtechnischer Dienst

Besprechungen u.ä. (2)

  • nomos.de PDF (Aufsatz mit Bezug zur Entscheidung)

    (Arbeitsrechtliche Vorlagen an den EuGH: Eine aktuelle Bestandsaufnahme (Gregor Thüsing; KritV 2009, 327-356)

  • RA Hensche (Entscheidungsbesprechung)

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (16)

  • EuGH, 22.11.2005 - C-144/04

    DER GERICHTSHOF FESTIGT DEN SCHUTZ DER ARBEITNEHMER IN BEZUG AUF

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 21.04.2008 - 9 E 3856/07
    Der Europäische Gerichtshof fordert für diese Ausnahmen vom Individualrecht auf Gleichbehandlung, dass dennoch die Erfordernisse des Gleichbehandlungsgrundsatzes mit denen des angestrebten Zieles in Einklang gebracht werden müssen (EuGH, U. v. 22.11.2005 - Rs. C -144/04 - EuGHE I 2005, 9981 = NZA 2005, 1345, 1347 Rn. 65 = AGG-ES E.III.11 Art. 6 RL 2000/78/EG Nr. 1 - "Mangold").

    Ein solches legitimes Ziel liegt nur dann vor, wenn die zu beurteilende Ungleichbehandlung objektiv und angemessen ist (vgl. EuGH, U. v. 22.11.2005, a.a.O. Rn.61 "Mangold", EuGH, U. v. 16.10.2007 - Rs. C-411/05 - NZA 2007.1219, 1222 Rn.66 - "Félix Palacios de la Villa").

    Vgl. dazu auch EuGH, Urteil vom 22. November 2005, Rechtssache C-144/04, Mangold, Slg. 2005, S. 1-09981, Rdnrn. 60 f. Das gilt insbesondere für das Kriterium der Angemessenheit.

    Ausdrücklich so EuGH, Urteil vom 22. November 2005, a.a. O., Rdnrn. 62 f. Der Bundesgesetzgeber hat diese Überlegungen bei der nationalstaatlichen Umsetzung der Richtlinie 2000/78/EG durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz aufgegriffen.

    Die Kammer sieht in einer solchen Auslegung auch keinen Widerspruch zu der vom EuGH in seinem U. v. 22.11.2005 (C - 144/04, a.a.O. Rn.63 - "Mangold") vertretenen Ansicht, wonach dem Gesetzgeber bei der Wahl der Maßnahme zu Erreichung ihrer Ziele im Bereich der Arbeits- und Sozialmarktpolitik eine weiter Ermessensspielraum zustehe.

  • EuGH, 16.10.2007 - C-411/05

    Palacios de la Villa ./. Cortefiel: Gemeinschaftsrechtliche Unbedenklichkeit

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 21.04.2008 - 9 E 3856/07
    Ein solches legitimes Ziel liegt nur dann vor, wenn die zu beurteilende Ungleichbehandlung objektiv und angemessen ist (vgl. EuGH, U. v. 22.11.2005, a.a.O. Rn.61 "Mangold", EuGH, U. v. 16.10.2007 - Rs. C-411/05 - NZA 2007.1219, 1222 Rn.66 - "Félix Palacios de la Villa").

    Der EuGH hat in diesem Zusammenhang ausgeführt, dass den Mitgliedsstaaten auf nationaler Ebene beim gegenwärtigen Stand des Gemeinschaftsrechts ein weiter Ermessensspielraum bei der Entscheidung, welches konkrete Ziel von mehreren im Bereich der Arbeits- und Sozialpolitik sie verfolgen wollen, zusteht (EuGH, U. v. 16.10.2007, a.a.O. Rn. 68 "Félix Palacios de la Villa").

    Auch diesbezüglich könnte mit dem EuGH davon auszugehen sein, dass den Mitgliedstaaten bei der Festsetzung der Maßnahmen zur Erreichung des festgelegten Ziels ein weiter Ermessensspielraum zusteht (EuGH, U. v. 16.10.2007, a.a.O. Rn. 68 "Félix Palacios de la Villa").

    Der EuGH hat hierzu festgestellt, dass die Erfordernisse der Angemessenheit und Erforderlichkeit des eingesetzten Mittels das Ermessen der zuständigen Stellen auf nationaler Ebene bei der Auswahl der Mittel begrenzen (EuGH, U. v. 16.10.2007, a.a.O. Rn. 71 "Félix Palacios de la Villa").

  • EuGH, 22.04.1997 - C-180/95

    SOZIALPOLITIK

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 21.04.2008 - 9 E 3856/07
    Denn Schadensersatzansprüche, durch die eine ungerechtfertigte Diskriminierung ausgeglichen werden soll, dürfen nach Ansicht der Kammer- unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des EuGH (EuGH U. v. 22.4.1997 - Rs. C-180/95 - NZA 1997, 645, 646 Rn.17ff. = AGG-ES E.III.3.2 Art. 6 RL 76/207/EWG Nr. 4 - "Draempaehl"; U. v. 8.11.1990 - Rs. C-177/88 - NZA 1991, 171, 172, Rn. 22 - Dekker"; U. v. 13.6.2006 - Rs. C-173/03 - NJW 2006, 3337, 3339f. Rn.44 ff. - "Traghetti el Mediteraneo SPA") nicht von einem Verschulden des Arbeitgebers abhängig gemacht werden, da dies die Durchsetzung des zugrunde liegenden Gleichbehandlungsgebots beeinträchtigen würde und dessen Erfüllung letztlich dann entfallen ließe, wenn den für die Ungleichbehandlung Verantwortlichen kein Verschulden träfe.
  • EuGH, 08.11.1990 - 177/88

    Dekker / Stichting Vormingscentrum voor Jong Volwassenen

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 21.04.2008 - 9 E 3856/07
    Denn Schadensersatzansprüche, durch die eine ungerechtfertigte Diskriminierung ausgeglichen werden soll, dürfen nach Ansicht der Kammer- unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des EuGH (EuGH U. v. 22.4.1997 - Rs. C-180/95 - NZA 1997, 645, 646 Rn.17ff. = AGG-ES E.III.3.2 Art. 6 RL 76/207/EWG Nr. 4 - "Draempaehl"; U. v. 8.11.1990 - Rs. C-177/88 - NZA 1991, 171, 172, Rn. 22 - Dekker"; U. v. 13.6.2006 - Rs. C-173/03 - NJW 2006, 3337, 3339f. Rn.44 ff. - "Traghetti el Mediteraneo SPA") nicht von einem Verschulden des Arbeitgebers abhängig gemacht werden, da dies die Durchsetzung des zugrunde liegenden Gleichbehandlungsgebots beeinträchtigen würde und dessen Erfüllung letztlich dann entfallen ließe, wenn den für die Ungleichbehandlung Verantwortlichen kein Verschulden träfe.
  • EuGH, 13.06.2006 - C-173/03

    DER GERICHTSHOF BESTÄTIGT, DASS EIN MITGLIEDSTAAT FÜR SCHÄDEN HAFTET, DIE DEM

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 21.04.2008 - 9 E 3856/07
    Denn Schadensersatzansprüche, durch die eine ungerechtfertigte Diskriminierung ausgeglichen werden soll, dürfen nach Ansicht der Kammer- unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des EuGH (EuGH U. v. 22.4.1997 - Rs. C-180/95 - NZA 1997, 645, 646 Rn.17ff. = AGG-ES E.III.3.2 Art. 6 RL 76/207/EWG Nr. 4 - "Draempaehl"; U. v. 8.11.1990 - Rs. C-177/88 - NZA 1991, 171, 172, Rn. 22 - Dekker"; U. v. 13.6.2006 - Rs. C-173/03 - NJW 2006, 3337, 3339f. Rn.44 ff. - "Traghetti el Mediteraneo SPA") nicht von einem Verschulden des Arbeitgebers abhängig gemacht werden, da dies die Durchsetzung des zugrunde liegenden Gleichbehandlungsgebots beeinträchtigen würde und dessen Erfüllung letztlich dann entfallen ließe, wenn den für die Ungleichbehandlung Verantwortlichen kein Verschulden träfe.
  • EuGH, 23.10.2003 - C-4/02

    Schönheit

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 21.04.2008 - 9 E 3856/07
    Die vorlegende Kammer weist insoweit darauf hin, dass nach ihrer Auffassung unter Berücksichtigung der bisherigen Rechtsprechung des EuGH (U. v. 10.3.2005 - Rs. C-196/02 - NZA 2005, 807, 810 Rn. 53 = BGleiG-ES E.III.1.1 Art. 119 EGV Nr. 82 - "Nioloudi"; 23.10.2003 - Rs. C- 4/02, 5/02 - ZBR 2004, 246, 249 = BGleiG-ES E.III.1.2 Art. 141 EG Nr. 4 Rn.85 - "Schönheit und Becker"; 11.9.2003 - Rs. C-77/02 - BGleiG-ES E.III.3.2 Art. 5 RL 76/207/EWG Nr. 21, 66ff. - "Steinicke"; 20.3.2003 - Rs. C-187/00 - NZA 2003, 506, 508 Rn. 59ff. BGleiG-ES E.III.3.2 Art. 5 RL 76/207/EWG Nr. 20 - "Kutz-Bauer"; 6.4.2000 - Rs. C-26/98 - BGleiG-ES E.III.2 Art. 2 RL 76/207/EWG Nr. 19 Rn.39 - "Jørgansen"; 24.2.1994 - Rs. C-343/92 - E 1994 I, 571, 600 Rn. 35f. = EAS Art. 4 RL 79/7/EWG Nr. 16 - "Roks") Haushaltserwägungen stets ungeeignet sind, eine unmittelbare Diskriminierung zu rechtfertigen, da sie kein legitimes Ziel darstellen.
  • BVerfG, 11.06.1958 - 1 BvR 1/52

    Teuerungszulage

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 21.04.2008 - 9 E 3856/07
    zu Gestaltungsspielraum und Umfang gerichtlicher Überprüfung BVerfG, Urteil vom 1. August 1953 - 1 BvR 281/53 -, BVerfGE 3, 19 (24), Beschlüsse vom 11. Juni 1958 - 1 BvR 1/52, 46/52 -, BVerfGE 8, 1 (16, 22), vom 7. Juli 1982 - 2 BvL 14/78, 2/79, 7/82 -, BVerfGE 61, 43 (62 f.), und vom 6. Mai 2004 - 2 BvL 16/02 -, BVerfGE 110, 353 (364).
  • BVerfG, 06.05.2004 - 2 BvL 16/02

    Zur Neugestaltung der Besoldungstabellen

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 21.04.2008 - 9 E 3856/07
    zu Gestaltungsspielraum und Umfang gerichtlicher Überprüfung BVerfG, Urteil vom 1. August 1953 - 1 BvR 281/53 -, BVerfGE 3, 19 (24), Beschlüsse vom 11. Juni 1958 - 1 BvR 1/52, 46/52 -, BVerfGE 8, 1 (16, 22), vom 7. Juli 1982 - 2 BvL 14/78, 2/79, 7/82 -, BVerfGE 61, 43 (62 f.), und vom 6. Mai 2004 - 2 BvL 16/02 -, BVerfGE 110, 353 (364).
  • BVerfG, 07.07.1982 - 2 BvL 14/78

    Verfassungswidirgkeit des § 5 Abs. 3 BeamtVG

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 21.04.2008 - 9 E 3856/07
    zu Gestaltungsspielraum und Umfang gerichtlicher Überprüfung BVerfG, Urteil vom 1. August 1953 - 1 BvR 281/53 -, BVerfGE 3, 19 (24), Beschlüsse vom 11. Juni 1958 - 1 BvR 1/52, 46/52 -, BVerfGE 8, 1 (16, 22), vom 7. Juli 1982 - 2 BvL 14/78, 2/79, 7/82 -, BVerfGE 61, 43 (62 f.), und vom 6. Mai 2004 - 2 BvL 16/02 -, BVerfGE 110, 353 (364).
  • EuGH, 20.03.2003 - C-187/00

    Kutz-Bauer

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 21.04.2008 - 9 E 3856/07
    Die vorlegende Kammer weist insoweit darauf hin, dass nach ihrer Auffassung unter Berücksichtigung der bisherigen Rechtsprechung des EuGH (U. v. 10.3.2005 - Rs. C-196/02 - NZA 2005, 807, 810 Rn. 53 = BGleiG-ES E.III.1.1 Art. 119 EGV Nr. 82 - "Nioloudi"; 23.10.2003 - Rs. C- 4/02, 5/02 - ZBR 2004, 246, 249 = BGleiG-ES E.III.1.2 Art. 141 EG Nr. 4 Rn.85 - "Schönheit und Becker"; 11.9.2003 - Rs. C-77/02 - BGleiG-ES E.III.3.2 Art. 5 RL 76/207/EWG Nr. 21, 66ff. - "Steinicke"; 20.3.2003 - Rs. C-187/00 - NZA 2003, 506, 508 Rn. 59ff. BGleiG-ES E.III.3.2 Art. 5 RL 76/207/EWG Nr. 20 - "Kutz-Bauer"; 6.4.2000 - Rs. C-26/98 - BGleiG-ES E.III.2 Art. 2 RL 76/207/EWG Nr. 19 Rn.39 - "Jørgansen"; 24.2.1994 - Rs. C-343/92 - E 1994 I, 571, 600 Rn. 35f. = EAS Art. 4 RL 79/7/EWG Nr. 16 - "Roks") Haushaltserwägungen stets ungeeignet sind, eine unmittelbare Diskriminierung zu rechtfertigen, da sie kein legitimes Ziel darstellen.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.03.2007 - 6 A 4625/04

    Antrag auf Übernahme in ein Beamtenverhältnis auf Probe; Beachtlichkeit einer

  • EuGH, 10.03.2005 - C-196/02

    Nikoloudi - Sozialpolitik - Männliche und weibliche Arbeitnehmer - Artikel 119

  • BVerwG, 31.01.1980 - 2 C 15.78

    Übernahme in ein Beamtenverhältnis - Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit

  • BVerfG, 01.08.1953 - 1 BvR 281/53

    Unterschriftenquorum

  • EuGH, 24.02.1994 - C-343/92

    Roks u.a. / Bestuur van de Bedrijfsvereniging voor de Gezondheid, Geestelijke en

  • EuGH, 11.09.2003 - C-77/02

    Steinicke

  • VG Frankfurt/Main, 29.03.2010 - 9 K 3854/09

    Altersgrenze im Beamtenrecht - Vorlage an EuGH

    Gleiches gilt für die Rechtsprechung der Kammer (vgl. u. a. B. v. 21.4.2008 - 9 E 3856/07 (dazu ist das Urteil des EuGH vom 12.1.2010 - Rs. C-229/08 - NVwZ 2010, 244 ergangen.) - juris).
  • VG Frankfurt/Main, 06.08.2009 - 9 L 1887/09

    Vereinbarkeit von beamtenrechtlichen Altersgrenzen mit Europarecht

    Gleiches gilt für die Rechtsprechung der Kammer (vgl. u. a. B. v. 21.4.2008 - 9 E 3856/07 - juris).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 04.05.2011 - 4 B 53.09

    Aufstieg in den höheren Dienst; Gewerbeaußendienst; Polizeivollzugsdienst;

    Ebenso wenig bestehen Zweifel an der erforderlichen Objektivität des Ziels einer ausgewogenen Altersstruktur (a.A. v. Roetteken a.a.O., S. 3 und VG Frankfurt, Vorlagebeschluss vom 21. April 2008 - 9 E 3856/07 -, juris Rn. 87; vom EuGH nicht behandelt, vgl. Urteil vom 12. Januar 2010 - Rs. C-229/08, Wolf -, EUR-Lex Rn. 45).

    Ferner ist die Angemessenheit einer längeren Beschäftigungszeit im öffentlichen Dienst nicht durch den Zeitraum begrenzt, in dem ein Beamter die Mindestversorgung "erdient" hat (so aber VG Frankfurt, Vorlagebeschluss vom 21. April 2008 - 9 E 3856/07 -, juris Rn. 91 f.).

  • VG Berlin, 31.03.2009 - 28 A 188.08

    Höchstaltersgrenze für Aufstieg in den höheren Polizeivollzugsdienst

    Vor diesem Hintergrund hat das Gericht keine Zweifel, dass das Bedürfnis, ein angemessenes Verhältnis zwischen Beschäftigungszeit in der höheren Laufbahn und erhöhtem Versorgungsanspruch zu gewährleisten, grundsätzlich ein legitimes, objektives und angemessenes Ziel im Sinne des § 10 Satz 1 AGG ist, das eine Ungleichbehandlung wegen des Alters rechtfertigen kann (so auch OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 18. September 2008, a.a.O.; VG Düsseldorf, Beschluss vom 19. November 2008 - 13 L 1652.08 -, zitiert nach juris; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26. November 2008, a.a.O.; zur Rechtfertigung von Höchstaltersgrenzen für die Einstellung auch OVG Berlin, Urteil vom 28. Februar 2008, a.a.O.; OVG Nordrhein-Westfalen Urteil vom 18. Juli 2007, a.a.O., und vom 30. Mai 2008 - 6 A 3734/05 -, zitiert nach juris; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 10. August 2007, a.a.O.; VG Frankfurt, Beschluss vom 21. April 2008 - 9 E 3856/07 -, zitiert nach juris, Rn. 88; Mahlmann, ZBR 2007, S. 325, 330; v.Roetteken, jurisPR-ArbR, Anm. zu OVG Münster, Urteil vom 15. März 2007 - 6 A 4625/04).

    Dies verdeutlicht, dass es bei der Frage der Angemessenheit und Erforderlichkeit im Sinne des § 10 Satz 2 AGG um die Verhältnismäßigkeit der Maßnahme geht und dem Regelungsgeber ein weiter Spielraum eröffnet ist (so auch OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. Februar 2008, a.a.O., Rn. 31; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 30. Mai 2008, a.a.O., Rn. 67ff; a.A. VG Frankfurt, Beschluss vom 21. April 2008, a.a.O., Rn. 94, 120 f.; ebenso v.Roetteken, a.a.O.).

  • LAG Hamm, 07.08.2008 - 11 Sa 284/08

    Benachteiligung wegen des Alters durch eine Höchstaltersgrenze für die

    Eine Mindestzeit von mehr als 19, 5 Jahren (§§ 4, 14 Beamtenversorgungsgesetz) sei nicht mehr angemessen und notwendig im Sinne von § 10 AGG, weil innerhalb dieser Zeit die Mindestversorgung regelmäßig durch tatsächliche Dienstleistung erdient werde (VG Frankfurt 21.04.2008 - 9 E 3856/07 -: Verfahrensaussetzung und Vorlage an den Europäischen Gerichtshof zur Vorabentscheidung von Fragen zur Auslegung der Richtlinie 2000/78/EG; ebenso von Roetteken, Anm. zu OVG Münster 15.03.2007 - 6 A 4625/04 - jurisPR-ArbR 26/2007 Anm. 3 -).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht